Präventationsarbeit

Die Gesamtschule Oberpleis sieht die Präventionsarbeit als gesamtschulische Aufgabe an, die im Rahmen von Angeboten der Beratung, des Unterrichts aller Fächer und in Form von Aktionen und Projekten immer wieder thematisiert wird. Gemäß dem Leitbild „Kinder und Jugendliche stark machen“, wollen wir miteinander verantwortungsbewusst und respektvoll umgehen und lernen. Hierbei stehen die Selbstwahrnehmung und die Kritikfähigkeit des Einzelnen und auch die Förderung der Kommunikationsfähigkeit im Mittelpunkt. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden, mit belastendem Stress und Schwierigkeiten umzugehen und diese problemorientiert zu lösen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erweiterung der Selbstwahrnehmung und damit der bewusste Umgang mit eigenen Stärken und Schwächen. Dadurch soll das Selbstbewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler gestärkt werden. In Projekten, Unterrichtseinheiten, vertiefenden Angeboten (Vorträge, Exkursionen, Wettbewerbe) und an außerschulischen Lernorten (Haus der Jugend) sollen die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen in verschiedenen Themenbereichen erweitern. Dabei sollen sie lernen, auf Gewalt zu verzichten, die Verführungskraft von Süchten zu erkennen und verantwortungsbewusst mit Medien umzugehen. Wichtig ist, dass dies nicht isoliert, zum Beispiel im Rahmen einzelner Projekttage geschieht, sondern immer wieder in den laufenden Unterricht wie selbstverständlich eingebettet wird. Präventionsarbeit ist auf alle unsere Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Oberpleis ausgerichtet. Wenn Hilfe benötigt wird oder Probleme entstanden sind, werden die Ratsuchenden von unserer Schulsozialarbeit und den Beratungslehrerinnen und –lehrern unterstützt. Zusätzlich wird dieses Beratungsangebot durch externe Partner gestützt, wie die Jugendberufshilfe sowie die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Königswinter und Skills4Life. Die Präventionsarbeit an der Gesamtschule Oberpleis ist in den Unterricht der Schule, in das soziale und emotionale Lernen (u. a. in den Klassenstunden), in spezielle Projekttage und in Beratungsangebote integriert.

Dabei beruht unsere Präventionsarbeit auf sieben Bereichen, die wir als Säulen unseres pädagogischen Auftrages und Handelns verstehen:

 

Was ist die Peer Education?

Die Peer Education ist ein Projekt aus dem Bereich Suchtprävention, das unter Mitwirkung einer Hauptkommissarin des Kommissariats Vorbeugung in Bonn von Heike Arnold-Fußhöller (Lehrerin der IGO) und Patrick Kretschmer (Schulsozialarbeit) durchgeführt wird. Ausgewählte Schüler/innen der Klassenstufe 8 erhalten Informationen zu den unterschiedlichen Drogen und über die rechtlichen Konsequenzen. Anschließend erstellen die Schüler/innen Plakate und präsentieren ihre Ergebnisse in der gesamten Klassenstufe 8.

In der Klasse 9 erfolgt dann eine weitere Schulung zum Thema Suchtursachen. Hier werden folgende Fragen beantwortet: Wie wird jemand süchtig? Wer ist betroffen? Wie kann man Sucht verhindern? Außerdem werden die Peers in Präsentation und Moderation geschult und präsentieren anschließend ihre Ergebnisse in ihrer jeweiligen Klasse. Ergänzt wird die Schulung mit Elementen aus der Erlebnispädagogik.

Für die Peers bietet sich in Klasse 10 die Möglichkeit, die Peers durch einen Stand beim Tag der offenen Tür oder bei „Jugend ohne Alkohol“ (findet alle 2 Jahre statt) zu präsentieren

Wer kann Peer werden?

Jeder, der sich vorstellen kann, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auch solltet ihr in der Lage sein, gelegentlichen Unterrichtsausfall nachzuholen. Allerdings solltet ihr als Teilnehmer drogenfrei sein und nicht durch Fehlverhalten (Ordnungsmaßnahmen) aufgefallen sein.

Ihr bekommt ein Zertifikat und danach auf jedem Zeugnis, insbesondere dem Abschlusszeugnis eine entsprechende Bemerkung zu eurem Engagement. Dies ist erfahrungsgemäß bei Arbeitgebern sehr beliebt und verschafft euch bei Bewerbungen einen Vorteil.